100 Jahre Bern-Zollikofen-Bahn BZB
Die Idee einer Eisenbahn im Raum Bern-Zollikofen-Worblental bestand bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Die eigentliche Realisierungszeit für die Bahnstrecke zwischen Bern und Zollikofen ist aus heutiger Sicht gesehen jedoch phänomenal kurz: Im April 1909 bildete sich ein Komitee im unteren Worblental, welches mit der Planung der Bahn begann. Im gleichen Jahr wurde die Konzession Bern Tierspital-Zollikofen / Tiefenaubrücke-Worblaufen erteilt. Nochmals ein Jahr später, im Februar 1910, wurde die BZB formell gegründet. Und nach weiteren zwei Jahren konnte die Bahn bereits den Betrieb aufnehmen.
Im Frühjahr 1911 wurde mit dem eigentlichen Bau der sechs Kilometer langen Strecke begonnen; die gesamte Bauzeit betrug nur gerade 15 Monate. Die Baukosten beliefen sich auf rund eine Million Schweizer Franken, 20 Mitarbeitende stellten damals den Betrieb sicher. Nebst der Fahrgastbeförderung war die Bahn – via Anschlussgeleise – auch für die Versorgung der Industrieanlagen in Richtung Ittigen, etwa der Pulverfabrik Worblaufen, verantwortlich.
Am 13. Juli 1912 war es dann soweit: die neue Bahnlinie Bern–Zollikofen konnte eröffnet werden. Ab diesem Datum verkehrten täglich zwei Triebwagen vom Berner Tierspital (Henkerbrünnli) via Tiefenaubrücke nach Zollikofen und zurück.
Die Linie gehört seit 1984 zum RBS, welcher seinerseits aus der Fusion der Vereinigten Bern-Worb-Bahnen (VBW) mit der Solothurn-Zollikofen-Bern-Bahn (SZB) entstanden ist.
Der RBS ist ein soziales Netzwerk, das Menschen miteinander verbindet. Seit 100 Jahren zwischen Bern und Zollikofen.