#ganzvorneimRBS

Anfang November hat die neue Lokführerklasse des RBS gestartet. Oder eigentlich müssten wir fast sagen die neue Lokführerinnenklasse. Und nicht nur wegen des hohen Frauenanteils, auch sonst ist die neue Klasse besonders spannend. Aber beginnen wir von vorn …

Der RBS bildet ein- bis zweimal pro Jahr künftige Lokführerinnen und Lokführer aus. Die Ausbildung dauert rund sechs Monate und wird bezahlt. In Worblaufen lernen unsere künftigen Lokführerinnen und Lokführer die theoretischen Grundlagen (Signale etc.), die Fahrzeuge und natürlich das Fahren auf dem RBS-Netz. Am Ende der Ausbildung müssen theoretische und praktische Prüfungen bestanden werden. Ähnlich wie für den Fahrausweis fürs Auto – nur ein wenig komplexer.

In unserer aktuellen Lokführerklasse sind 13 «Schülerinnen» und «Schüler». Der Älteste ist 48, die Jüngste 23. Einige sind bereits als Tramführer beim RBS tätig und lassen sich nun zum Lokführer «umschulen». Andere waren bisher Schreinerin, Molkerist, Detailhandelsfachfrau oder Koch. Lokführerin und Lokführer kann also (fast) jeder werden: Vorausgesetzt man hat eine abgeschlossene Berufslehre, ist gesund, besteht die verkehrspsychologische Eignungsprüfung und natürlich die Ausbildung und die Prüfungen. (Weitere Infos zu den Anforderungen und zu den Arbeitsbedingungen gibt’s hier.)

Lokführerklasse 2/19

Unsere «Neuen» - willkommen beim RBS!

Aber wie läuft die Ausbildung zum Lokführerin und zur Lokführerin ganz genau? Das zeigen wir euch gerne auf: Wir begleiten unsere aktuelle Klasse die nächsten sechs Monate auf ihrem Weg ganz nach vorne in den Führerstand. Unter dem Hashtag #ganzvorneimRBS posten wir regelmässig Bilder, Beiträge und Videos von der Ausbildung – und bieten auch spannende Hintergrundinfos.
Stellvertretend für alle «Neuen» begleiten wir zwei besonders eng, Julia und Christoph.

Christoph

Christoph ist 28 Jahre alt und wohnt in der RBS-Region. Schon als kleiner Junge wollte er Lokführer werden. Er absolvierte zuerst eine Ausbildung zum Polymechaniker und arbeitete auch auf diesem Beruf. Dank der Kampagne für die neuen Worbla-Züge wurde Christoph wieder aufmerksam auf den RBS, und auf seinen «Bubentraum». Und Christoph wurde nicht nur aufmerksam, er wurde auch aktiv! Er ist nämlich tatsächlich der Namensgeber der Worbla, denn er hat den Namen «Worbla» in unserer Namenssuche vorgeschlagen. Nachdem er also die Worbla «getauft» hat, freut er sich, bald damit zu fahren. Und so hat er sich beim RBS gemeldet und ist jetzt einer unserer Lokführer-Anwärter.

Julia

Julia kennt den öffentlichen Verkehr bereits von ihrer Ausbildung als Logistikerin bei der SBB. Sie ist 23 Jahre alt und «mit der Bahn aufgewachsen», wie sie selbst sagt. Viele ihrer Verwandten arbeiteten schon bei der Bahn, und nun wird sie selbst bald vorne im Führerstand sitzen. Dass der RBS ein eher kleines Bahnnetz hat, ist für Julia ein grosser Vorteil: Denn damit fährt man kürzere Strecken und kommt auch rascher wieder mit Fahrgästen in Kontakt – worauf sie sich besonders freut.

Julia steht auch stellvertretend für die fünf Frauen, die aktuell die Ausbildung zur Lokführerin machen. Denn Lokführer ist schon lange kein Beruf mehr nur für Männer! Frauen machen das mindestens ebenso gut. ?

Wir sind gespannt, wie Christoph und Julia ihre Ausbildung meistern und was sie – und der Rest der Klasse – alles erleben dabei. Bleibt dran und begleitet unsere neuen Lokführer-Anwärterinnen und –Anwärter auf ihrem Weg in den Führerstand, auf Twitter, Facebook und Instagram : #ganzvorneimRBS

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