Neue Personenschleusen im RBS-Bahnhof Bern: Zweite Bauetappe beginnt
Vom 20. bis 24. April ersetzt der Regionalverkehr Bern-Solothurn RBS im Bahnhof Bern die letzten «alten» Ausgangstore: Auch auf der Seite des Kinderbahnhofes wird das neue Personenschleusensystem installiert.
Die Ausgangsschleusen auf der Seite der Billetschalter im RBS Bahnhof Bern konnten Ende März erfolgreich in Betrieb genommen werden. Nun wird die zweite Bauetappe in Angriff genommen und die bestehenden Ausgangstore auf Seite des Kinderbahnhofs durch moderne Personenschleusen ersetzt. Alle Arbeiten finden hauptsächlich in der Nacht statt, die Fahrgäste sind davon nur wenig betroffen.
Ähnliche Personenschleusen, wie der RBS sie nun installiert, sind bereits bei ausländischen U-Bahnen im Einsatz. Im RBS-Bahnhof in Bern ersetzen sie die heutigen Toranlagen, um die Trennung der ankommenden von den wartenden Fahrgästen besser zu gewährleisten. Damit wird die Sicherheit der Reisenden erhöht.
Täglich bis zu 54'000 Fahrgäste passieren den ursprünglich für rund 16'000 Personen gebauten Bahnhof – daher hat der RBS bereits in den 1990er-Jahren erste Weg- und Warteregeln eingeführt, um die grossen Fahrgastmengen in dem viel zu kleinen Bahnhof abwickeln zu können. Die Planungen für einen weit reichenden Ausbau des öV-Knotens Bern sind mit dem Projekt «Zukunft Bahnhof Bern» unter Federführung des Kantons Bern angelaufen, bis zur Realisierung werden jedoch noch einige Jahre vergehen.