Neues Rollmaterial für den RBS: Der erste neue Zug ist da – ganz in orange!
Der erste von sechs neuen Zügen des Regionalverkehrs Bern-Solothurn ist in Worblaufen angekommen: Der Niederflur-Express-Triebzug NExT wird nach einem intensiven Testbetrieb auf der Strecke Solothurn–Bern eingesetzt. Bis Ende Jahr sollen alle sechs Züge auf dieser Strecke im Einsatz sein. Den Fahrgästen bringen die neuen Fahrzeuge höheren Komfort und in den Spitzenzeiten schrittweise einen ausgebauten Fahrplan.
Bevor der erste neue Zug im regulären Fahrgastbetrieb zum Einsatz kommt, muss er eine Reihe verschiedener Tests bestehen und durch das Bundesamt für Verkehr (BAV) abgenommen werden. Der Testbetrieb dauert voraussichtlich bis August. Weitere fünf neue Züge werden in den nächsten Monaten in Worblaufen eintreffen. Auch diese müssen eine Testphase durchlaufen. Bis Ende 2009 sollen – nach aktuellem Projektstand – alle sechs neuen Fahrzeuge in normalem Betrieb sein.
Eingesetzt werden die sechs neuen Fahrzeuge auf der Strecke Solothurn–Bern: Über 10'000 Fahrgäste täglich benutzen heute das RBS-Angebot auf dieser Strecke. Der Halbstundentakt genügt zu den Spitzenzeiten nicht mehr. Deshalb soll der Fahrplan zwischen Solothurn und Bern schrittweise zu einem Viertelstundentakt verdichtet werden – ab Dezember 2009 sind in der Morgen- und
Abendspitze weitere Entlastungszüge geplant. Für diese Angebotsverbesserung benötigt der RBS die neuen Züge.
Die sechs NExT wurden (und werden) von Stadler Rail in Altenrhein entwickelt und gebaut. Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 120 km/h sind es die schnellsten Meterspur-Fahrzeuge der Schweiz. Besonderen Wert gelegt wird ausserdem auf einen hohen Fahrgastnutzen und eine maximale Funktionalität: Bequeme Sitze mit viel Beinfreiheit und sehr grosse Fenster zeichnen den neuen Zug aus. Der NExT ist klimatisiert und mit Videoüberwachung, Notrufstellen und einer Brandmelde- und Löschanlage ausgestattet.Ausserdem sind die Fahrzeuge durchgehend begehbar, was ebenfalls zur Sicherheit beiträgt.
Die Beschaffungskosten für die sechs neuen Züge (inkl. Reservematerial) belaufen sich auf gesamthaft 53,4 Millionen Franken. Mit den neuen Zügen wird die bestehende Zugflotte des RBS verjüngt.