Weiterführung des Einspurverkehrs auf der Kantonsstrasse zwischen Moosseedorf und Zollikofen

Die RBS-Strecke zwischen Moosseedorf und Zollikofen wird bis Frühling 2020 auf Doppelspur ausgebaut. Die Intensivbauphase während den Sommerferien wird pünktlich am 14. August 2016 abgeschlossen. Die Arbeiten an der öffentlichen Kanalisationsleitung in der Kantonsstrasse werden tagsüber weitergeführt. Bis voraussichtlich November 2016 ist mit weiteren Verkehrsbehinderungen und Wartezeiten auf dem temporär einspurigen Streckenabschnitt zu rechnen.

Seit dem 2. Juli 2016 wird zwischen Moosseedorf und Zollikofen in der Kantonsstrasse auf sechs Meter Tiefe eine Kanalisationsleitung gebaut. Am 14. August 2016 kann die Intensivbauphase, die tagsüber einen Einspurbetrieb und nachts die komplette Sperrung des Strassenverkehrs bedingt hatte, abgeschlossen werden.
Der Bau der Kanalisationsleitung dauert wie geplant weiter. Die Bauarbeiten sind herausfordernd, denn die Platzverhältnisse zwischen dem rollenden Strassenverkehr und dem Bahnverkehr des RSB sind sehr eng und die Topografie des Geländes schwierig. Um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer und der Baufachleuten vor Ort jederzeit gewährleisten zu können, wird der Verkehr auf dem Streckenabschnitt Moosseedorf–Zollikofen bis voraussichtlich November 2016 einspurig weitergeführt. Es ist weiterhin sowohl mit Verkehrsbehinderungen als auch mit Wartezeiten zu rechnen. Alternativrouten sind signalisiert.

Bis Dezember dieses Jahres sind die Vorbereitungsarbeiten für den Doppelspurausbau der RBS-Strecke abgeschlossen. 2017 beginnt der effektive Ausbau der Bahnlinie, er dauert bis Frühling 2020. Im Dezember 2019 kann die neue RBS-Doppelspur zwischen Moosseedorf und Zollikofen in Betrieb genommen werden. Damit wird ein grosser Engpass auf dem RBS-Streckennetz eliminiert und die Betriebsstabilität erhöht, so dass der RBS in Zukunft noch pünktlicher fahren kann.

Doppelspurausbau Moosseedorf–Zollikofen: das Bauprojekt
Die RBS-Linie Solothurn–Bern ist auf der Strecke Jegenstorf–Bern doppelspurig ausgebaut. Die letzte Ausnahme bildet ein 700 Meter langer Abschnitt zwischen Moosseedorf und Zollikofen. Bei diesem Nadelöhr stösst der RBS an seine Kapazitätsgrenze. Heute verkehren auf diesem Streckenabschnitt werktags rund 220 Züge mit über 17´000 Fahrgästen.
Der Dispositionsaufwand für einen stabilen Fahrplan ist sehr gross. Das Abwarten von Gegenzügen führt trotzdem immer wieder zu Verspätungen, die sich in den Spitzenzeiten auf das ganze RBS-Netz auswirken. Daher baut der RBS die Einspurstrecke zur Doppelspur aus. Kernstück des Bauprojektes ist eine im Tagebau zu erstellende doppelspurige Bahnunterführung, welche die SBB/BLS-Linie Bern–Biel unterquert. Wegen der schwierigen Topografie und der unmittelbaren Nähe zu den Gleisen der SBB/BLS-Linien müssen zudem in Teilbereichen des neuen Streckenabschnitts 8 Meter hohe Stützmauern gebaut werden, wovon das längste Stück rund 400 Meter lang ist.