Neue RBS-Züge: Die Ausschreibung ist erfolgt

Bis 2020 sollen neue Züge die alten «Mandarinli» auf der S-Bahnlinie Bern–Worb (S7) ersetzen. Der RBS hat seine Fahrgäste von Anfang an in die Beschaffung der neuen Fahrzeuge mit einbezogen. Mit der Ausschreibung geht die Beschaffung nun in die nächste Phase.

Beim ersten Teil des Ideenprojekts für die Nachfolgezüge der alten «Mandarinli» auf der Linie S7 sind im vergangenen Herbst Ideen zu Themen wie Ein- und Ausstieg, Sitz- und Stehplätze, Ausstattung oder Fahrgastinformation eingereicht worden. In einer Online-Umfrage erhielten die Fahrgäste im Januar 2015 wieder die Gelegenheit zum Mitreden. Die Ideen und Antworten aus den beiden Phasen sind in das Fahrzeugkonzept eingeflossen, dass nun Teil der Ausschreibungsunterlagen ist. 

Ausgeschrieben hat der RBS nun ein modernes Gliederfahrzeug mit acht Niederflurtüren pro Seite. Die vielen Türen sollen den Fahrgastwechsel auf der stark frequentierten Strecke erleichtern. Parallel zur Ausarbeitung des Lastenheftes hat der RBS vom international tätigen Bahndesign-Büro TRICON mehrere Kopfformen entwerfen und schrittweise entwickeln lassen: Das Resultat ist ein sehr einfaches, funktionales Design, das aber auch viele Anknüpfungspunkte zu den bestehenden RBS-Zügen zeigt. Die Vorgaben zum Aussen- und Innendesign sind Bestandteil der Ausschreibung, werden aber zusammen mit dem Hersteller noch weiterentwickelt.

Die nächste Phase
Mit der Ausschreibung gemäss GATT/WTO-Vorgaben geht nun die Beschaffung in die nächste Phase. 2016 soll dann klar sein, welcher Hersteller die Fahrzeuge für den RBS bauen soll. Der erste Zug soll Ende 2018 geliefert werden, ab 2020 werden alle neuen Fahrzeuge auf der S7 im Einsatz sein und die alten Züge («Mandarinli» genannt) abgelöst haben. 

Die S7 wird an Werktagen im Durchschnitt von 24‘000 Fahrgästen benutzt; sie ist damit die nachfragestärkste Linie der gesamten S-Bahn Bern.

Weitere Informationen gibt es auch im RBS-Blog: www.rbs.ch/blog