RBS trifft beim Bau seiner Grüngleis-Testanlage in Bätterkinden auf belastetes Material im Untergrund

Der RBS ist beim Bau einer Testanlage für Grüngleise bei der Energiezentrale in Bätterkinden auf belastetes Material im Untergrund gestossen. Dieses belastete Material stammt nicht vom RBS. Das kantonalbernische Amt für Wasser und Abfall ist über den Fund informiert worden. Die Bauarbeiten des RBS müssen unterbrochen und das Ausmass der Verunreinigung muss untersucht werden. 

Der RBS plant im Gebiet der Leimgrube in Bätterkinden den Bau eines neuen Depots. Das Depot soll sozialverträglich, wirtschaftlich und umweltverträglich sein – u.a. plant der RBS, zu Gunsten der Lärmentwicklung und der Umwelt auf der Depotanlage anstelle von konventionellen Schottergleisen eine Grüngleisanlage zu erstellen. Dazu ist der Bau einer Testanlage in Bätterkinden geplant.

Ende Februar haben die Bauarbeiten für diese Testanlage gestartet. Bei der Untersuchung des Baugrundes zu Beginn der Bauarbeiten ist man in rund 60 cm Tiefe auf eine schlacke-haltige Schicht gestossen. Der RBS hat die Arbeiten gestoppt und die Bodenproben untersuchen lassen. Aufgrund der Resultate hat der RBS wie gesetzlich vorgeschrieben das kantonalbernische Amt für Wasser und Abfall AWA informiert. Die Bauarbeiten des RBS müssen unterbrochen und das Aus-mass (Art und Ausbreitung) der Verunreinigung untersucht werden. 

Das belastete Material wurde bei der ehemaligen Energiezentrale in Bätterkinden, auf dem Boden des RBS gefunden. Der RBS hatte das Grundstück 2019 von der BKW erworben. Die Ablagerungen waren nicht im kantonalen Kataster der belasteten Standorte (KbS) eingetragen. Woher die vermutlich mehrere Jahrzehnte alten Ablagerungen stammen, wird abgeklärt. 

 

Grüngleisanlage beim Depot in Bätterkinden geplant
Als erstes Bahnunternehmen in der Schweiz will der RBS beim Depot Bätterkinden die Aussenanlage als Grüngleisanlage gestalten. Um Erfahrungen für dieses Pionierprojekt zu sammeln, plant der RBS einen mehrjährigen Test einer kleinen Grüngleisanlage (zwei Gleise à 30 m) bei der Energiezentrale in Bätterkinden. Dabei sollen verschiedene Saatgutmischungen sowie technische Details getestet, die Unterhaltsarbeiten definiert und das Betriebskonzept optimiert werden. Aussagekräftige Erkenntnisse aus dem Testlauf können erst gezogen werden, wenn die Vegetation vollständig entwickelt ist. Dies ist erst nach mehreren Vegetationsperioden nach Ansaat der Fall. Daher dauert der Test mehrere Jahre.