Wir sollten uns trennen…

(Aktualisiert 21.10.2015: Die Abfallkübel auf der Einstiegsplattform sind wieder montiert. Mehr dazu hier: rbs.ch/blog/wir-sind-wieder-da)

Es ist Mittagszeit, ich bin unterwegs nach Worb an eine Besprechung. Ein verpackter Fruchtkuchen in der einen Hand, ein PET-Fläschli in der anderen Hand. In Worbboden ist das Unterwegs-Zmittag verspiesen und ich frage mich, ob ich das PET-Fläschli a) in den kleinen Abfalleimer bei den Sitzen stopfen, b) im Abfalleimer auf dem Perron entsorgen oder c) in der Tasche nach Hause tragen und dort die PET-Sammlung bereichern soll (oder d), das Fläschli zum Fenster raus werfen soll). Meist habe ich mich für c) entschieden (macht auch Sinn, als Nachhaltigkeitsverantwortliche beim RBS); nicht unbedingt die komfortabelste Lösung, aber für mich die sinnvollste.

Recyclingstationen

DTrennen leicht gemacht

Ab heute werde ich mir zumindest diese Frage nicht mehr stellen müssen: (endlich) werden die grössten RBS-Bahnhöfe mit neuen Recyclingstationen ausgerüstet. Die Behälter sind schon wohlbekannt, die SBB hat vor einiger Zeit angefangen, ihre grossen Bahnhöfe damit zu bestücken, und auch einige wenige kleinere Transportunternehmen haben nachgezogen. Nun kann also getrennt werden, was nicht zusammen gehört: PET, Papier, Alu und sonstiger Abfall. An jedem grösseren RBS-Bahnhof – in Worblaufen, Jegenstorf, Solothurn, Papiermühle, Ittigen, Bolligen und Boll-Utzigen und Worb Dorf – werden in den nächsten Wochen mindestens zwei Recyclingstationen aufgestellt.

Die Trennung des Mülls bei den Zwischenreinigungen ist für uns tagsüber problematisch. Nun hoffen wir, dass uns möglichst viele Fahrgäste helfen, mehr Abfall in den Recyclingprozess zu bringen. Meine PET-Flasche will ich also mit aufs Perron nehmen; als Gewohnheitstier will ich aber die Kuchenverpackung an den Beinen meines Gegenübers vorbei in den Abfallkübel stopfen...

Recyclingstationen

Trennung von alten Gewohnheiten

Bisher war nicht nur das Trennen des Mülls bei der Zwischenreinigung schwierig, es war auch ebenso problematisch, die kleinen Abfallbehälter in den «Mandarinli»-Zügen auf der S7 einigermassen sauber zu behalten. Richtig putzen lassen sich die so auf die Schnelle nicht. Dementsprechend unhygienisch sehen die Behälter meistens auch aus. Das hat uns zu einem Testversuch bewogen: Wir werden die Abfallbehälter in den «Mandarinli» versuchsweise ganz entfernen. In den Bussen hat das sehr gut funktioniert! Dort haben wir die Behälter 2012 entfernt. Seither sind die Busse deutlich sauberer unterwegs. Und negative Kundenreaktionen dazu blieben auch aus. Das ermutigt uns, nun den Schritt versuchsweise auch in den «Mandarinli»-Zügen zu machen. 

In den NExT und den Seconda auf den Linien RE, S8 und S9 scheint uns diese Massnahme (noch) nicht nötig. In diesen Zügen haben wir Abfallsäckli, nicht Behälter. Wenn sie voll sind, kann man sie entfernen, mit dem gesamten Müll drin. Die Züge mit diesem Abfallsystem sind tendenziell sauberer als die mit Ghüderchübeli. Auch hier zählen wir auch die Mithilfe der Fahrgäste: Die recyclingfähigen Abfälle bitte auf dem Perron in den Recyclingstationen entsorgen! 

Recyclingstationen

Hier trennen sich unsere Wege

Ich selber werde mich erst noch daran gewöhnen müssen, den täglich anfallenden Kleinabfall – Taschentücher, Preisetiketten und durchgekaute, geschmacklose Kaugummis – erst bei den Türen oder auf dem Perron wegwerfen zu können. Aber dennoch bin ich von der Massnahme überzeugt. Das erleichtert die Sache für mich erheblich und niemand muss mehr meine Kuchenkrümel aus dem Kübel kratzen.  

Was meinen Sie dazu? Braucht es auf den kurzen RBS-Strecken das kleine «Ghüderchübeli» noch? Oder sind wir mit der Abfallentsorgung auf dem Perron gut genug bedient? Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen!

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32 Kommentare

Kommentare

08. September 2015
Gast

Sonst lasse ich es einfach liegen     

09. September 2015
Gast

Mauvaise idee je suis dans le train de minuit au départ de bern et il y a des ordures sur presque toutes les tablettes

10. September 2015
Gast

endlich sind diese smelly und lauten Kübel weg. Als regelmässiger Pendler Worb Bern wäre das schon lange überfällig gewesen.

10. September 2015
August Flammer

Super!

11. September 2015
Gast

finde die Idee nicht gut. bezweifle, dass es dadurch säuberer wird - eher umgekehrt!

11. September 2015
Mon Pote

de shiessis halt a bode ma ni abfall bis bern mitnee

14. September 2015
Gast

Ich finde die Idee super! Und nebenbei an alle, die sich zu schade sind ihren eigenen Müll bis zum nächsten Bahnhof mitzunehmen: schämt euch!

15. September 2015
Gast

Verstehe die Idee dahinter, Kundenerziehung ist jedoch ein heikles Unterfangen! Leider bezweifle ich, dass so die Züge sauberer werden. Für mich persönlich ist es ein Leistungsabbau. Schade, dass die Abfalleimer schon demontiert sind, aber die neuen Kübel noch nirgends zu sehen sind.

15. September 2015
Gast

Es ist ja schon schlimm genug, dass die heutige Gesellschaft so viel Abfall einfach liegen lässt. Man sollte besser den Müll weiterhin entsorgen können und die Menschen mit einer Geldstrafe büssen, die den Abfall einfach liegen lassen, da die Eltern von heute keine Ahnung mehr haben, was Erziehung bedeudet. Natürlich sind es nicht nur die Jungen, die immer eine Schweinerei hinterlassen sondern auch andere hirnlose Chaoten.

15. September 2015
Gast

Der Gedanke dahinter ist super. Die Umsetzung aber sehr mager. Da ist man bei der RBS einfach den bequemsten, statt den besten Weg gegangen. Wenn die Leistung schon abgebaut wird, dann sollte der Preis auch gesenkt werden. Ich sehe auch nicht ein, warum ich mich von der RBS erziehen lassen muss. Ich trenne meinen Müll gerne - aber nicht weil mich jemand dazu zwingt, sondern weil ich es für richtig empfinde. Vorschlag: sorgt dafür dass die aus dem Mittelalter stammenden Mandarindli Bähnli endlich ersetzt werden. Durch neuere Antriebe in neuen Zügen könnt ihr der Umwelt viel mehr gutes tun, als durch das entfernen von den Abfalleimern. Vielleicht findet ihr in den neuen Zügen ja sogar einen Platz für eine kleine Trennstation.

15. September 2015
Nicht wirklich, oder?

Uraltes Rollmaterial, im Sommer ohne Klimaanlage und im Winter überheizt, stinkige und fleickige Polster - und die EINZIGE Optimierung, die Ihnen in den Sinn kommt, ist das Entfernen der Abfallkübel? Und dann auch noch mit dem Argument, zur Abfalltrennung beitragen zu wollen? Die RBS hat auch nur noch Kunden, weil es keine wirkliche Alternative/Konkurrenz dazu gibt...     

16. September 2015
Gast

Wie es aus sieht wird diese Methode nicht nach euren Ideen umgesetz. Ich sitze gerade in einem Mandarindli und im Abteil neben an liegt der Müll Verbreitet rum.

17. September 2015
AK. Bolliger

Die Idee mit dem "kübellosen" Bähnlis finde ich gut, der ohrenbetäubende Krach beim Schliessen der Abfallkübel fällt nun weg. Die Arbeiter/innen, die jeweils in Worb die Leerung der unhygienischen Kübel unter grossem Zeitdruck vornehmen mussten, habe ich jedes Mal bedauert. Eine Trennungseinheit pro "grösseren" Bahnhof ist aber zu wenig, zumal sie noch strategisch ungünstig platziert sind. Am meisten Abfall bringen die Passagiere doch auf der Rückfahrt von Bern ins Worblental mit, also muss die Entsorgung unmittelbar nach dem Aussteigen möglich sein. In Boll z.B. steht die Trennungseinheit auf dem Perron Richtung Bern, dorthin laufen aber die wenigsten Passagiere extra zurück. Wie wäre es noch mit einer Glassammelstation für all diejenigen, welche unbedingt ihre Bierflasche im Bähnli leeren müssen?

18. September 2015
Gast

Ich finde es eine gute Idee den Müll trennen zu wollen, aber dann sollte man überall Mülltrenneimer haben, zum Beispiel auch an den Haltestellen wie Papiermühle. Denn wenn man den ganzen Tag hetzt und erst im Bähnli auf der Heimfahrt zur ruhe kommen kann trink man was und hat nirgends ein PET-Eimer und dann wenn man aussteigt auch nicht.

21. September 2015
So provozieren Sie zusätzliches littering

Ich befürchte, Ihre Massnahme wird zusätzliches Littering verursachen. Wer ist schon bereit, seine Marronitüte, das Apfelbitzgi, die zerlesene Zeitung, den Kassazettel, die fettige Pizzaverpackung oder die halbleeren Goggibüchse durchs Perron in eine (noch nicht installierte!) Entsorgungsstation zu tragen und dort wo möglich anzustehen, wenn der voll besetzte Zug eingefahren ist. Die fehlenden Abfallbehälter im Abteil dürfte auch viele Gutmenschen dazu verleiten, ihren Abfall sorglos zurückzulassen. Fazit: Keine coole Idee, sondern fahrlässiger umweltschädigender Leistungsabbau! Anregung 1: Führen Sie in den Mandarinlis Abfallsäcke statt Abfallkübel ein. 2: Realisieren Sie trotzdem an allen Bahnhöfen Recyclingstationen, ohne auf Abfallbehälter im Zug zu verzichten.

21. September 2015
Schmudelbahn

Ich finde es eine gute Idee, seinen Müll in der S7 liegen zu lassen. Da fällt er nicht auf!

25. September 2015
Jörg

Erstens kein Fahrkomfort, zweitens im Sommer ohne Klimaanlage, drittens im Winter überheizt, viertens an den Wochenenden ohne Seconda, fünftens ohne «Ghüderchübeli» und als nächstes wohl ohne Sitzbänke (natürlich nur im Testbetrieb) - ja das ist die viel gepriesene Qualität des RBS auf der (Neben)Linie S7 mit den tollen «Mandarinli»-Zügen und den hilflos ausgesetzten Fahrgästen. Zweiklassengesellschaft in Reinkultur im Vergleich zu den übrigen Linien.

29. September 2015
Gast

keine gute idee. riecht nach leistungsabbau, kundenfreundlich ist das bestimmt nicht. so bleibt der abfall auf den sitzen liegen, muss nicht sein. wenigstens ein behälter bei den türen wäre die mindesterwartung.

29. September 2015
Gast

Keine gute Idee. Küderkübel gehört ins Bähnli. Leistungsabbau von RBS. Um Kosten zu sparen. Umwelt nur Scheinargument. Verschmutzung hat zugenommen, seit Kübel entfernt.

01. Oktober 2015
Hemmungslos

Hemmungslos baut der RBS Leistungen ab - insbesondere auf der Linie der S7 - und ich blöde Kuh habe Hemmungen meinen nicht mehr entsorgbaren Abfall (in Stettlen hat es nicht einmal einen Container) einfach auf den Zugboden zu werfen. Im Nachgang wird dann meine (wie auch vielen anderen) fehlende Zivilcourage vom RBS als Erfolg verbucht, indem er behauptet die Fahrgäste würden mitmachen und die Züge seien sauberer. Ja wir sollten uns trennen, sofort trennen von diesem selbstherrlichen Management und den umweltbelastenden alten Mandarinlizügen.

01. Oktober 2015
Gast

Leider ein unrealistischer Traum, wie sich zeigt, sind die Züge nicht sauberer! Ich will die Küder zurück! Kundenorientierung ist leider oft im öv noch nicht verstanden!!!! Da gehen andere Unternehmen bessere Wege....

01. Oktober 2015
Christophe Röthlisberger

I gloube o, d' Idee isch gar nid so schlächt. Z Problem isch meh z umgwahne. D' Lüt müesse säch zersch dra gwöhne. De klappets o mit em Recycling. Klar, diä Entsorgigssatione müesse o überau a geignete Orte stah! I gloube das isch no nid ganz überau dr Fau. Dass viu (Gäud) mit derä Massnahm ihgspart wird gloubeni nid, wiä einigi vermuete, sondern öppis füre Umwäutschutz due isch ja guet. Im Gägeteiu, so Entsorgigssatione choschte bir ahschaffig o einiges.

03. Oktober 2015
Gast

Ich finde es total daneben dieses neue Konzept! Ich bin gut erzogen,lasse den Aball aber bewusst liegen,weil ich es nicht unterstützen will,dass damit Leute im Reinigungsunternehmen ihren Job verlieren,nur weil die RBS Geld sparen will!!

05. Oktober 2015
Gast

Seit die Abfallkübel entfernt wurden liegt definitiv mehr Abfall in den Bähnlis herum. Die Idee, die Wägen hygienischer zu machen geht also nach hinten los. Es gibt einfach Abfälle wie z.B. Apfelgröibschi, die extrem mühsam sind, wenn man sie bis zum Austeigen in der Hand behalten muss. Ausserdem wird es ja nicht einmal in allen Bahnhöfen die neuen Abfalltrennstationen geben. Alles in allem bin ich überhaupt nicht zufrieden mit dem neuen Konzept!!

06. Oktober 2015
Gast

Mindestens die grösseren Kübel in den Ein- und Aussteigebereichen müssen zurück! Wir wärs mit (kleineren) Abfalltrennstationen in jedem Wagen, damit man den Müll direkt und auch wenn man bei den kleineren Bahnhöfen aussteigt korrekt entsorgen kann?

06. Oktober 2015
Gast

Diese neue Massnahme ist sehr mühsam. Sie würden besser diese Plastikabfallsäckli hintun. Diese wirken sehr hygienisch. Aber einfach so alle Abfalleimer raus nehmen geht gar nicht. Und wie schon gesagt wurde, sollten zumindest diejenige in den Zwischenabteilen bleiben. Mit Recycling hat das momentan nichts zu tun, sondern es ist eine Sparmassnahme.

06. Oktober 2015
Gast

Herzlichen Dank für die vielen (und kontroversen) Kommentare. Wir nehmen diese sehr ernst. Der Testbetrieb läuft derzeit noch weiter, wir werden in den nächsten Tagen aber an einzelnen Orten bereits zusätzliche Recyclingstationen aufstellen. Die Platzierung der Stationen ist nicht immer ganz einfach, es gibt unter anderem Faktoren wie Sicherheit, genügend Raum für Fahrgäste und Logistik zu beachten. Im November wollen wir eine erste Zwischenbilanz ziehen. Ausgehend von den Erfahrungen des Testbetrieb werden wir ab 2016 weitere Recyclingstationen anschaffen, vorderhand wollen wir aber testen, wie gut die Trennung funktioniert und was es für unser Reinigungspersonal und die Logistik (Kübel separat leeren, Zwischensammelstellen für die versch. Fraktionen definieren...) bedeutet.

06. Oktober 2015
Jörg

Zitat: "Ausgehend von den Erfahrungen des Testbetrieb werden wir ab 2016 weitere Recyclingstationen anschaffen ..." Damit ist also schon entschieden, dass keine Kehrichtkübel mehr in die «Mandarinli»-Züge kommen und der vielzitierte Leistungsabbau stattfinden wird! Sehr glaub- und vertrauenswürdig ein solches Vorgehen als Testbetrieb zu verkaufen ... Merci RBS, dass die in allen Belangen verwöhnten Fahrgäste der S7 als erste in den Genuss dieses bahn(er)brechenden Fortschrittes kommen.

06. Oktober 2015
Gast

Hi Jörg, nein, das ist absolut kein Vorentscheid. Klar ist jetzt aber schon, dass es mehr Recyclingstationen braucht. Die Frage beim Testbetrieb ist doch: Braucht es die Abfallkübel bei den Sitzen? Braucht es die Abfallkübel auf der Einstiegsplattform? Wie wirkt sich die Entfernung auf die Sauberkeit im Zug (und dem Perron) aus? Und eben: Wie viele Recyclingstationen braucht es auf welchen Bahnsteigen?

06. Oktober 2015
Jörg

Hi Caspar, und warum immer auf der S7? In den NExT und den Seconda auf den Linien RE, S8 und S9 wäre doch das entfernen der Abfallsäckli extrem einfacher gewesen als die Demontage der festgeschraubten Behälter. Der Tests wäre genau gleich möglich gewesen und die Stichprobe erst noch breiter abgestützt (mehrere in sich verschiedene Linien und mehr Passagiere) und auf verschiedene Linienlängen auswertbar. Bitte gib mir hier eine klar begründbare Antwort.

08. Oktober 2015
Gast

Hi Jörg, danke für die Nachfrage. Ja, das hätten wir vielleicht deutlicher schreiben sollen. Die Abfallkübel sind sehr unhygienisch, schwer zu leeren und zu reinigen. Das verursacht höhere Kosten und ist für unsere Reinigungstrupps nicht unbedingt eine angenehme Arbeit. Oftmals war es aber vor allem auch für die Fahrgäste «gruusig», etwa wenn eine halbleere Getränkedose im Eimerchen war und das dann raustropfte. Mit der Anschaffung der Recyclingstationen hat sich nun die Gelegenheit ergeben, einmal auszuprobieren, wie es ohne Abfalleimer im Zug funktioniert. Auch als Test für #dieneueS7. Aus den Bussen haben wir aus denselben Gründen die Abfalleimer bereits entfernt. Die Busse sind seither auch deutlich sauberer und von Seiten Fahrgästen kamen keine Reaktionen. Aber eine Zugfahrt ist halt nicht wirklich vergleichbar mit einer Busfahrt … Wieso nun aber der Test in der S7? In den Zügen der S8, S9 und des RE sind keine Abfalleimerchen mehr montiert, sondern Abfallsäckli. Diese Säckli sehr viel hygienischer und leichter zu entsorgen. Der jetzige Test zeigt auch, dass die Säckli von vielen Fahrgästen sehr geschätzt werden. Darum testen wir dort, wo der Handlungsbedarf grösser ist, nämlich bei den «gruusigen» Eimerchen in den alten Mandarinli. Die Option, in die S7 Abfallsäckli zu montieren, entfällt leider, da die Säckli über die Heizung hängen würden und Feuer fangen könnten. Unser Ziel dabei (neben dem Recycling) ist ganz klar, dass unsere Fahrgäste in einem sauberen Zug unterwegs sind und unsere Reinigungsflotte produktiv unterwegs ist. Ich verstehe gut, dass es so wirken kann, dass immer die S7 drankommt, und das sorgt auch bei uns intern immer wieder für Diskussionen. Der Testbetrieb und der Grossteil der Rückmeldungen (wie auch Deine) sprechen eine deutliche Sprache – die Option, die Eimerchen wieder in die Züge einzubauen, besteht nach wie vor.

12. Oktober 2015
Künzler

Danke, Caspar Lösche, für die erhellenden Präzisierungen. Dass wegen der Heizung die Säckli in den "Mandarinli"-Trieb- und Steuerwagen nicht möglich sind, war bisher nicht kommuniziert. Also: Mindestens die Eimer bei den Ausstiegen sollten meiner Meinung nach wieder montiert werden, als Ergänzung zu den Recyclingstationen. Und DIE NEUE S7 sollte unbedingt mit den cleveren PE-Abfallsäckli ausgerüstet werden! Froh bin ich, dass in Deinem (bzw. Ihrem) Statement klar kommuniziert wurde "Die Option, die Eimerchen wieder in den Zug einzubauen, besteht nach wie vor". Ich hoffe, dass dies für die verbleibende Nutzungszeit der Mandarindli wirklich umgesetzt wird. Im Gedenken an meinen Vater, der seinerzeit das Pflichtenheft für diese Züge entworfen hat, würde ich dies sehr begrüssen.