Ein Dankeschön für alle Jahrhundertfest-Helferinnen und Helfer
Samstag, 29. Oktober 2016: Von einer sehr sympathischen Crew (SBB-Zugbegleitung und Elvetino-Gastro-Team) und unserem Direktor wurden wir in Solothurn auf dem Perron 2/3 empfangen. Fabian Schmid dankte im Namen der Geschäftsleitung allen Anwesenden für den ausserordentlichen Helfereinsatz an unserem unvergesslichen Jahrhundertfest vom 27. August 2016. Wir dürfen auf ein erfolgreiches Fest mit vielen schönen, unvergesslichen Momenten zurückblicken.
Dann ging unsere Reise, ein Geschenk der SBB zum Hundertsten, los! Leider im Nebel aber dafür über den roten Teppich, stiegen wir in den Roten Doppelpfeil, «Churchill».
Die Inneneinrichtung ist komfortabel und einzigartig. In Vierer-Abteilen, auf roten Samt-Sitzen mit weissem Kopfhalterungs-Tuch, durften wir es uns gemütlich machen. Die SBB haben sogar einen Teppich produzieren lassen, auf dem der «Rote Pfeil» bildlich eingeboben ist. Wow!
Ohne auch nur einmal zu ruckeln, fuhr der 77-jährige Zug um 09.35 Uhr an. Das ruckfreie Anfahren ist bei einem so alten Zug ganz und gar nicht selbstverständlich. Er wurde mit einer komplizierten elektromechanischen Steuerung ausgerüstet, die das ruckfreie Anfahren und Beschleunigen ermöglicht.
Bei Kaffee und Gipfeli wurde uns die Reiseroute bekanntgegeben und wir erfuhren einiges über die Geschichte des «Roten Pfeils». Zum Beispiel wissen wir nun, warum der «Rote Pfeil» «Churchill» genannt wird. Ja, es ist genau der ehemalige Britische Premierminister, Winston Churchill, der dem Zug den Namen verlieh. Die SBB stellte im September 1946 Winston Churchill den Zug für seine Fahrten anlässlich eines Aufenthalts in der Schweiz zur Verfügung. Hier einige Impressionen von den Fahrten mit Herrn Churchill:
Unsere Reise führte uns von Solothurn über Biel, Yverdon (immer noch im Nebel) in Richtung Lausanne in die herbstlich gefärbten Reben, bis an den mit Sonne überstrahlten Lac Leman.
Dem Lac Leman entlang wurden wir mit einem köstlichen, traditionellen Menu verköstigt. Die «Hörnli mit Ghacktem und Öpfumuess» wurden verfeinert mit gerösteten Zwiebeln und Parmesan. Es war fantastisch lecker! Und wer grossen Hunger mitbrachte, bekam Nachschlag. Dazu durften wir einen Pinot Noir geniessen. Proscht!
Während der ganzen Fahrt herrschte ein Hin und Her in den Gängen. Nicht nur, weil alle miteinander plaudern wollten, wir durften auch das Cockpit des «Roten Pfeils» besuchen. Der Lokführer, Herr Meierhans, war voll konzentriert, beantwortete aber jede Frage hingebungsvoll und mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Man sah, dass er seinen Job gerne und mit Stolz verrichtet.
Auf der Rückreise über Palésieux, Payerne, Kerzers, wurden wir mit Kaffee und Kuchen verwöhnt. Der Zwetschgen-Streuselkuchen war super lecker, jedoch recht füllend. Trotz grossen Stücken und mastigem Streuselteig, gab es RBS'ler, die zwei Kuchenstücke «verdrückt» haben und immer noch lachten. Gäu, Marco…
RBS-Helferausflug-Marco
Wohlig und voller neuer Impressionen endete unsere Dankes-Fahrt um 14.04 Uhr am Hauptbahnhof Bern. Alle traten ihren Heimweg an und verstreuten sich in alle Himmelsrichtungen. Das war unsere Dankesreise – einfach schön, gemütlich und genussvoll. Unser Einsatz am Jahrhundertfest wurde mehr als belohnt!
Ich erlaube mir, hier im Namen aller Teilnehmenden und der Geschäftsleitung den SBB ein grosses MERCI auszusprechen. Schön war's, wir freuen uns auf die nächsten 100 Jahre elektrische Eisenbahngeschichte!
Der «Rote Pfeil» ist auch mit Brunchfahrten unterwegs:
http://www.sbb.ch/freizeit-ferien/tagesausfluege/erlebnisreisen.angebotdetail.tagesausfluege-erlebnisreisen-genussreisen-brunchfahrt_roter_doppelpfeil.html.
Und hier gibt es noch mehr Infos und Technisches zum «Roten Pfeil»: