Entwicklungsmöglichkeiten als Lokführer

Der Weg zum Beruf der Lokführerin und des Lokführers beim RBS steht Interessierten offen, welche mindestens eine abgeschlossene eidgenössisch anerkannte 3-jährige Berufslehre vorweisen können, eine gute Gesundheit mitbringen (u.a. normales Seh-, und Hörvermögen), die vom Bundesamt für Verkehr vorgeschriebene psychologische Eignungsabklärung bestehen und keine Delikte im Strafregister aufweisen. Zudem sollten sich Lokführerinnen und Lokführer sehr gut in deutscher Sprache verständigen können – nicht zuletzt wegen des wichtigen Funkverkehrs. Hinzu kommen wichtige persönliche Eigenschaften wie Selbständigkeit, Verantwortungsbewusstsein und eine gewisse Robustheit, um mit den unregelmässigen Arbeitszeiten umgehen zu können.

Zug, Mandarinli, Orange, Worblaufen

Inhouse-Ausbildung bei vollem Lohn

Wer alle diese Voraussetzungen erfüllt und die Gelegenheit zur Ausbildung zum Lokführer beim RBS erhält, kann sich auf eine rund halbjährige intensive Inhouse-Ausbildung bei vollem Lohnbezug freuen. Nach erfolgreichem Abschluss der theoretischen sowie praktischen Prüfungen erhält der Lokführer RBS vom Bundesamt für Verkehr seinen Triebfahrzeugführer-Ausweis der Kategorie B. Die berufliche Reise führt nun in eine wirtschaftlich vielversprechende Zukunft, die Mobilitätsnachfrage nimmt bekanntlich eher zu. Als Lokführerin und Lokführer auf unserem kleinen, stark frequentierten S-Bahn-Netz ist man täglich gefordert. Die Zeitpläne sind eng, das Tempo – vor allem in den Spitzenzeiten unter der Woche – im Gleichschritt mit der übrigen Arbeitswelt.

Bahnhof Bern, Mandarinli, Zug, Fahrgäste

Aus- und Weiterbildung

Trotzdem stellt sich nach einer gewissen Zeit eine Routine ein, welche den Wunsch nach einer beruflichen Entwicklung entfachen kann. Hier muss klar gesagt sein, dass diese Möglichkeiten eingeschränkt sind. Einerseits lässt die überschaubare Unternehmensgrösse nur wenig Aufstiegs-, bzw. Umstiegsmöglichkeiten zu, andererseits ist der Lokführerberuf in seiner Besonderheit wenig durchlässig für andere Berufsbilder. Um hier entgegen zu wirken, haben wir einen Leitfaden über die Aus- und Weiterbildung von Bahnberufen entwickelt. Dieser zeigt beispielsweise auf, welche Zusatztätigkeiten für einen Lokführer möglich sind, und welche Entwicklungsmassnahmen hierzu geplant werden müssen. So sind mittlerweile kombinierte Tätigkeiten als technischer Unterhaltsmitarbeiter, Buschauffeur, Kontrolldienstmitarbeiter, Fahrdienstleiter, Dispositionsmitarbeiter oder als Ausbildungslokführer möglich. Es ist uns ein Anliegen, auch unseren Lokführern möglichst viele realisierbare berufliche Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigen zu können. 

 

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