Sieger des Projektwettbewerbs «Neubau Buszentrum RBS und Unterstation BKW Ittigen» steht fest

Der Projektwettbewerb «Neubau Buszentrum RBS und Unterstation BKW Ittigen» ist abgeschlossen: Das Büro :mlzd aus Biel hat mit seinem Projekt die Jury überzeugt. Geplant sind ein grösseres, insgesamt viergeschossiges Gebäude für das RBS-Buszentrum sowie kleinere Einheiten für den RBS-Elektrodienst und die zu erneuernde BKW-Unterstation.

Der RBS plant auf dem Areal der BKW in Ittigen ein neues Buszentrum und neue Gebäude für den Elektrodienst. Die BKW will gleichzeitig ihre bestehende Unterstation auf demselben Areal erneuern. Zusammen haben der RBS und die BKW einen Projektwettbewerb für die Arealüberbauung ausgeschrieben; am Wettbewerb haben zehn Teams teilgenommen. Nun wurde das beste Projekt gekürt: Gewonnen hat das Büro :mlzd aus Biel; ihr Vorschlag wurde in den Kriterien Projektidee, Bau- und Aussenraumgestaltung, Betrieb, Konstruktion und Nachhaltigkeit sowie Wirtschaftlichkeit insgesamt am besten bewertet.

Anordnung der Gebäude
Im Endzustand sollen auf der Parzelle an der Worblentalstrasse in Ittigen, zwischen dem Autobahnviadukt und dem Bahnhof Papiermühle, das neue RBS-Buszentrum, die Gebäude für den Elektrodienst des RBS sowie die Unterstation der BKW stehen. Das Projekt sieht eine Zweiteilung vor: Auf der Seite Richtung Papiermühle wird ein grosses Gebäude für das Buszentrum gebaut, auf der anderen Seite der Parzelle die eher kleinteiligen Gebäude für den Elektrodienst und die BKW-Unterstation. Das historische, zu erhaltende Reparaturgebäude der BKW ist ebenfalls in diesen Teil integriert. Auf diese Weise fügen sich die Bauwerke gut in die bestehende Umgebung ein.

Das Buszentrum wird insgesamt vier Geschosse aufweisen: Ebenerdig sind Einstellhalle, Waschanlage und Tankstelle angeordnet. Darüber werden die Werkstatt und die dazugehörigen Lagerräume gebaut. Die Erschliessung erfolgt über eine Rampe im nördlichen Teil des Gebäudes. Die kurzen Wege zwischen Werkstatt, Einstellhalle und Lager sorgen für einen rationellen und produktiven Betrieb. In den beiden obersten Stockwerken werden sich die Büro- und Personalräumlichkeiten befinden. Westlich des Buszentrums werden die Gebäude für den RBS-Elektrodienst und die BKW-Unterstation zu stehen kommen; das historische Reparaturgebäude bleibt am jetzigen Standort. Die Zu- und Wegfahrt zu allen Gebäuden erfolgt über zwei Anschlüsse direkt ab der Worblentalstrasse.

Gebäudematerialien und Energie
Es kommen robuste und dauerhafte Materialien zum Einsatz. Die Gebäude sollen aus (Recycling-)beton, roh belassenen Kalksteinen und Stahlträgern bestehen. Das Gebäudetechnikkonzept wird die Anforderungen an den Standard von Minergie-P-Eco erfüllen. Die Heizwärme wird durch Wärmepumpen, welche die Abwärme der Umformerstationen nutzen, erzeugt. Für die Stromproduktion ist auf den Dächern eine Photovoltaikanlage geplant.

Die Jury
Das Beurteilungsgremium setzte sich zusammen aus Sach- und Fachpreisrichterinnen und –richter verschiedener Disziplinen, Experten und RBS- und BKW-Delegierten. Die Wettbewerbsbegleitung wurde durch das Büro Lohner + Partner realisiert. Der Entscheid zugunsten des Siegerprojektes fiel einstimmig.

Wie geht es weiter
In den nächsten Monaten wird der RBS die Finanzierung des Buszentrums und der Gebäude für den Elektrodienst klären und das Projekt zusammen mit dem Planungsteam weiterentwickeln.

Ausstellung aller Wettbewerbsprojekte
Die Modelle und Visualisierungen aller zehn Wettbewerbsprojekte werden von 26. April bis 6. Mai bei der Busgarage in Worblaufen (Hubelgutstrasse 4) ausgestellt und können ohne Voranmeldung besichtigt werden.

Öffnungszeiten:
Freitag, 26. April 2019, 13.30-19.00 Uhr
Dienstag, 30. April 2019, 13.30-19.00 Uhr
Mittwoch, 1. Mai 2019, 15.00-19.00 Uhr
Montag, 6. Mai 2019, 15.00-19.00 Uhr

Vernissage
Am Mittwoch, 24. April 2019 um 18 Uhr findet die Vernissage der Ausstellung an der Hubelgutstrasse 4 in Worblaufen statt. Am Anlass werden das Siegerprojekt und die Begründungen der Jury den geladenen Gästen vorgestellt. Danach können die Wettbewerbsprojekte besichtigt werden. Medienschaffende sind zu diesem Anlass herzlich eingeladen.

RBS-Busbetrieb und Unterstation der BKW
Der RBS-Busbetrieb befördert auf 21 Linien mit 45 Fahrzeugen über 7,5 Mio. Fahrgäste pro Jahr. Er betreibt an der Hubelgutstrasse in Worblaufen eine Busgarage mit Werkstatt, Tankstelle, Wagenwaschanlage und Büroarbeitsplätzen. Der RBS sucht seit einigen Jahren einen neuen Standort für den Busbetrieb. Die Infrastruktur an der Hubelgutstrasse entspricht nicht mehr den aktuellen Bedürfnissen. Es fehlen vollwertige Werkstattplätze für Wartung und Reparaturen, und für die aktuelle Flotte ist die Anzahl der vorhandenen Busabstellplätze zu klein. Die Busgarage wurde 1991 vergrössert. Ein weiterer Ausbau am bestehenden Standort wurde mehrfach geprüft, die gefundenen Lösungsansätze mussten jedoch alle wegen ineffizienten Betriebsabläufen, überschrittenen Nutzungsziffern und fehlenden Landreserven verworfen werden.

Die BKW-Unterstation steht am Ende ihres Lebenszykluses und muss in den nächsten Jahren ersetzt werden. Die aktuelle Situation ermöglicht eine lokale Verschiebung der Unterstation an einen optimaleren Standort auf der Parzelle ohne grössere Mehrkosten.

Auskunft erteilt